AG KLIMA- UND FLÄCHENSCHUTZ

Kaarst soll 2045 klimaneutral sein. Wir wollen helfen, dass es gelingen kann. Die AG Klima- und Flächenschutz befasst sich mit der Stärkung der Klimaresilienz, inbesondere dem Flächenverbrauch in Kaarst.

Kontakt:  Brigitte Rüter rueter@kaarster-for-future.de Werner Kindsmüller kindsmueller@kaarster-for-future.de

Beiträge zum Thema:

  • Spart sich Kaarst den Klimaschutz? – Mittel sollen im nächsten Jahr um 44 Prozent gekürzt werden!

    Der Haushaltsentwurf der Verwaltung der Stadt Kaarst sieht vor, im nächsten Jahr die Aufwendungen der Stadt Kaarst für Maßnahmen des Klimaschutzes um ca. 44 Prozent gegenüber dem Ansatz für das laufende Jahr zu kürzen. Der Haushalts soll im Dezember im Rat beschlossen werden. Das Ziel der Klimaneutralität 2045 rückt damit in weite Ferne.

    Der Haushalt des laufenden Jahres sieht Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen für den Klima- und Umweltschutz in Höhe von 478.000 € vor. Im kommenden Jahr sollen dafür nur noch 267.800 € zur Verfügung stehen. Der Plan für 2024 sieht Streichungen um weitere 90.000 € vor.

    Auch die Mittel für die Unterhaltung und Sanierung der Radwege sollen nach dem Wunsch der Verwaltung um fast 50.000 € gekürzt und damit unter das Niveau des laufenden Jahres sinken. Mit 200.000 € wird die Umsetzung des vom Rat im April beschlossenen Fahrradkonzepts in diesem Jahrzehnt nicht gelingen.

    In einem Brief an die Vorsitzenden der Fraktionen bittet die Initiative darum, die Absicht der Verwaltung zu korrigieren und die Mittel im Gegenteil aufzustocken. In dem Schreiben heißt es: „Wir halten eine Kürzung der Mittel für den Klimaschutz für fatal. Angesichts der Notwendigkeit, die Stadt Kaarst zur klimaneutralen Stadt umzubauen, zeugt der Ansatz der Verwaltung von fehlendem Interesse an der Lösung dieser Aufgabe.“ Der Rat der Stadt Kaarst hat im vergangenen Sommer beschlossen, dass Kaarst bis 2045 klimaneutral sein und bis 2030 eine Reduktion von 65 Prozent der Treibhausgasemissionen erreicht werden soll. 

    Weiter heißt es: „Zwar erfordert die Transformation zur Klimaneutralität nicht nur Investitionen im engeren Klimaschutz, sondern auch im Bereich der Mobilität, der energetischen Sanierung der städtischen Immobilien, des Städtebaus und der Energieversorgung. Aber auch in diesen Bereichen zeigt der Entwurf des Haushaltsplans, dass das Ziel der Klimaneutralität nicht in Angriff genommen wird. Der Haushalt 2023 muss endlich die Klimawende in Kaarst einleiten. Anders sind die Klimaziele der Stadt nicht mehr zu erreichen. Andere Städte sind hier wesentlich weiter. Neben der Aufstockung der Mittel für den Klimaschutz sind deshalb auch zusätzliche Mittel für die energetische Sanierung des städtischen Gebäudebestands und den Ausbau einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur erforderlich.“

  • Noch ein weiter Weg bis zum klimaneutralen Kaarst

    Kaarst soll 2045 klimaneutral sein. Eine Untersuchung des Büros Gertec im Auftrag der Stadt zeigt aber, dass die klimaschädlichen Emissionen nur geringfügig sinken und der Energieverbrauch immer noch stark durch Gas, Öl und Kohle bestimmt ist.

    https://www.kaarster-for-future.de/wp-content/uploads/2022/08/Mobilitaets_Umwelt_Klimaschutz_und_Landwirtschaftsausschuss_20220531_Anlage_1_zur_Niederschrif_1-1.pdf

  • Warum hat Kaarst noch immer kein Klimaanpassungskonzept?

    Brief an die Bürgermeisterin

    Viele Städte verfügen seit Jahren über ein Klimaanpassungskonzept. Warum es dieses in Kaarst nicht längst gibt, obwohl der Auftrag an die Verwaltung fast zwei Jahre alt ist, wollen wir von der Bürgermeisterin wissen. „Intensive Hitzeperioden, längere Trockenphasen sowie häufige Extremwetterereignisse, wie z.B. Starkregen sind Zeichen, dass der Klimawandel auch in unserer Stadt konkret ist,“ heißt es in dem Brief der Klimaschützer an die Bürgermeisterin.

    Wir erinnern daran, dass der AK Klimaschutz der Stadt die Verwaltung bereits vor zwei Jahren aufgefordert habe, eine Klimaanalyse in Auftrag zu geben, die Grundlagen für ein Klimaanpassungskonzept liefern soll. Der Rat hat dafür Ende 2020 Mittel in Höhe von 50.000 € freigegeben.

    „Inzwischen haben wir zwei Sommer mit Tagen über 40 Grad Hitze und einige Starkregenereignisse erlebt, die Keller geflutet haben. Und das war erst der Anfang,“ so der Sprecher der Initiative Werner Kindsmüller. In dem Schreiben wird die Bürgermeisterin aufgefordert, “zügig eine Klimaanalyse vorzulegen und auf dieser Grundlage eine Klimaanpassungsstrategie für die Stadt Kaarst zu entwickeln. Es dürfen nicht weitere Sommer ins Land gehen, bis die Verwaltung endlich tätig wird, um die Bürgerinnen und Bürger vor den Folgen des Klimawandels zu schützen.“

  • Wie wird Kaarst klimaneutral? Wer macht mit?

    Kaarst hat sich vor einem Jahr das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Passiert ist seitdem so gut wie nicht. Weil die Mehrheit im Rat und die Verwaltung ihre Aufgabe nicht mit der notwendigen Entschlossenheit angehen, rufen wir die Menschen in Kaarst auf: Entwickelt mit uns gemeinsam konkrete Pläne, wie Kaarst klimaneutral werden kann.

    Dazu richten wir vier Arbeitsgruppen ein, an denen ihr Euch beteiligen könnt:

    AG Mobilität: Wie muss in Kaarst die Mobilitätswende konkret organisiert werden?

    AG Energie: Wie musss in Kaarst die Energiewende konkret organisiert werden?

    AG Ernährung & Urbane Wende: Wie organisieren wir die Ernährungswende und wie gestalten wir die Stadt klimaneutral?

    AG Klimaschutz: Wie verhindern wir eine weitere Versiegelung und machen die Stadt resilient?

    Wer sich für eine Mitarbeit interessiert, schickt uns eine kurze Nachricht an: info@kaarster-for-future.de